Rezension: „Was ihr nicht seht“ - Nuala Ellwood


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Titel: „Was ihr nicht seht“

Autorin: Nuala Ellwood

Verlag: Goldmann

Übersetzung: Elke Link

ISBN: 978-3-442-20548-6

Preis: 12,00€ [D], 12,40€ [A], 17,90 CHF

Erschienen: 16.04.2018

Originalverlag: Penguin Books, London

Originaltitel: „My Sister's Bones“

Seiten: 416

Klappentext:

Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten…

Rezension:

Ich habe es immer weiter nach hinten geschoben dieses Buch zu Lesen, denn aus irgendeinem Grund bin ich davon ausgegangen, dass es mich langweilen wird. Allerdings lag ich da falsch, denn es war keineswegs langweilig. Ich sag euch eines: Gebt dem Buch ein wenig Zeit.

„Was ihr nicht seht“ ist in drei Teile aufgeteilt, wobei der erste Teil der längste ist. Diesen Part habe ich als etwas träge empfunden. Es war zwar reichlich interessant und es wurde Spannung aufgebaut, doch hat es mich nicht zu 100% gepackt. Direkt mit dem Ende des ersten und dem Beginn des zweiten Teils hat das Buch allerdings die 100% erreicht. Ab da habe ich den Inhalt in mich aufgesaugt und ab da wurde es auch freaky. Psycho. Wendungen, die einen wahrhaftig überwältigen und überraschen.
Die Charaktere sind allesamt anstrengend und kompliziert, aber perfekt für das Buch. Alle sind irgendwie miteinander verbunden, die grausame Geschichte verschont niemanden. Normalerweise bin ich kein Fan von Familiengeschichten, aber ich muss echt sagen, dass mich diese begeistert hat.

Da es nirgendwo einen Disclaimer gibt, möchte ich euch allerdings vorwarnen. „Was ihr nicht seht“ enthält gewalttätige und sexuell-gewalttätige Szenen, die für manche vielleicht verstörend sein könnten, auch wenn sie nicht detailliert beschrieben sind. Viele Menschen reagieren empfindlich darauf und werden vielleicht „getriggert“, deshalb geht gerne mit Vorsicht an das Buch heran oder lest es erst gar nicht, wenn ihr der Meinung seid, dass es euch schaden würde.
   Dennoch empfehle ich „Was ihr nicht seht“, weil es hält, was es verspricht: es ist wahrhaftig ein Psychothriller. Leser, die diese Genre bevorzugen, werden höchstwahrscheinlich Gefallen daran finden. Es liest sich flüssig und der Schreibstil ist sehr angenehm und wirft keine Fragen auf, wohingegen der Inhalt umso mehr davon aufwirft. Eine wunderbare Balance.

Nun, ich hoffe ich habe euch nicht verschreckt und konnte euer Interesse ein wenig wecken, auch wenn ich froh bin, falls ich euch erfolgreich warnen konnte. Ich bedanke mich herzlich bei Randomhouse und Goldmann Verlag, dafür dass sie mir „Was ihr nicht seht“ zur Verfügung gestellt haben.

Eure Chantii  💗


(Foto: Chantal Hilfer, Instagram)


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