Rezension: „Sturmhöhe“ - Emily Brontë



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Titel: „Sturmhöhe“

Autorin: Emily Brontë

Verlag: Dtv Literatur

Übersetzung: Michaela Meßner

ISBN: 978-3-423-14656-2

Preis: 12,90€ [D], 13,30€ [A]

Erschienen: 22.06.2018

Originaltitel: „Wuthering Heights“

Seiten: 496

Klappentext:

Ist Mr. Heathcliff ein Mensch? Wenn ja – ist er wahnsinnig? Und wenn nicht – ist er ein Teufel?“
„In den düsteren Mooren von Yorkshire liegt der Landsitz Wuthering Heights, auf dem sich ein Drama um Liebe, Hass und Tod abspielt: Das Findelkind Heathcliff ist besessen von Catherine, der wilden Spielgefährtin seiner Jugend. Als diese den bürgerlichen Nachbarn Linton heiratet, bricht sie ihm das Herz. Als Rache versucht er sein Leben lang, die Familie zu vernichten, und erst mit seinem Tod kann Frieden einkehren.“

Rezension:

Jeder hat den Titel schon einmal irgendwo gehört: „Sturmhöhe“von Emily Brontë. Ein Klassiker, ein Meisterwerk der englischen Sprache. Ich hatte hohe Erwartungen und wollte umgehauen werden, um Ende in der Lage zu sein sagen zu können: „Ein legendärer Klassiker!“

Wie erwartet hat es ein bisschen gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, aber mit ein bisschen Motivation und Geduld liest man sich da langsam rein. Man muss sich auf das Buch einlassen, sich langsam herantasten. Der Titel hält, was er verspricht. Der Roman ist ein einziger Sturm (auch wenn es da wahrscheinlich noch einen anderen Grund für den Titel gibt, den ich irgendwie übersehen habe; im Englischen macht „Wuthering Heights“ viel mehr Sinn).
Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich „Sturmhöhe“ gerne in der Schule gelesen hätte, da man die Charaktere wunderbar analysieren kann; gut geeignet für den Englisch-, Deutsch- oder Pädagogikunterricht.

In diesem Roman geht es hauptsächlich um Liebe und Familie, Hass und Eifersucht, doch was mich besonders fasziniert hat, sind die Charakterzüge des Protagonisten Heathcliff, wie er handelt und denkt und „kämpft“. Viele setzen ihn mit Mister Darcy aus „Stolz und Vorurteil“ gleich und obwohl ich diesen Klassiker noch nicht gelesen habe, muss ich da leider gegenwirken. Zwar kommt für Heathcliff ein Gefühl von Mitleid auf, doch finde ich an ihm keineswegs irgendetwas liebenswertes.

„Sturmhöhe“ ist für mich wichtig, weil ich glaube, dass es auch heute noch relevant ist, auch deswegen finde ich, dass es gut für den Unterricht geeignet wäre. Hier verbinden sich Spannung, Moral, Aktuelles und Literatur in einem Roman. Man bildet sich weiter, während man Spaß hat. Einfach toll. Trotzdem muss ich wohl oder übel bemerken, dass es mich nicht durchgehend und vollends gepackt hat, einfach weil eben dieses Schul-Gefühl aufkam. Meine Erwartungen waren hier wohl ein wenig zu hoch.

Um es kurz zu halten: Lest dieses Buch, wenn ihr großes Interesse an alte Literatur und Familiendramen in Verbindung miteinander habt. Hier ist nämlich nicht nur das Cover ein Eyecatcher und der Klappentext interessant, sondern auch der Inhalt ist sehr lesenswert. Einen herzlichen Dank an Dtv für die Zustellung von „Sturmhöhe“.

Eure Chantii 💗


(Foto: Chantal Hilfer, Instagram)


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