Rezension: „Lost in a Kiss“ - Kati Wilde


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Titel„Lost in a Kiss“

Autorin: Kati Wilde

Verlag: Knaur TB

ISBN978-3-426-52306-3

Preis: 12,99€

Erschienen: 01.10.2018

Seiten: 416

Klappentext:

Ein Versprechen. Zwei Herzen. Drei Regeln. Vier Wochen, um sie alle zu brechen.

Im Liebesroman „Lost in a Kiss“ nimmt uns die US-amerikanische Autorin Kati Wilde mit auf einen vierwöchigen Roadtrip durch Oregon und Kalifornien, auf dem die Funken fliegen. Frech, romantisch und leidenschaftlich. 

Als Aspens beste Freundin Bethany sie auf einen vierwöchigen Roadtrip zur Feier ihres College-Abschlusses einlädt, hegt Aspen gemischte Gefühle. Hauptsächlich, weil Bethanys überfürsorglicher Bruder Bram dabei sein wird, mit dem sie immer wieder aneinandergerät und der scheinbar keine allzu hohe Meinung von ihr hat. Aber Aspen ist entschlossen, das Beste aus der Reise zu machen und irgendwie mit Bram zurechtzukommen.
Doch dann springt Bethany in letzter Sekunde ab. Aspen, die als Einzige den Grund dafür kennt, tritt den Roadtrip mit Bram allein an. Als sich Aspens Gefühle für Bram mit der Zeit verändern und alles bisher Unausgesprochene zwischen ihnen ans Licht kommt, riskiert sie nicht nur, ihr Herz zu verlieren …

Rezension:

Erstens: Spoiler-Alarm! Zweitens: Was ein Bullsh*t - Diese Rezension enthält nicht jugendfreie Wörter.
Entschuldigt bitte herzlich meine Aussprache und ich entschuldige mich auch an die Autorin und an den Verlag, aber „Lost in a Kiss“ war, meiner Meinung nach (!), eine einzige Katastrophe. Wo war der Intellekt? Die Spannung? Die Storyline? Ein Erotikroman mit gutem Inhalt ist eine Sache, „Lost in a Kiss“ ist eine andere. „Kiss“ beschreibt es übrigens nicht mal ansatzweise.

Die erste Hälfte des Buches bestand aus Anschmachten, die andere Hälfte - ich zitiere - ging es ums „Vögeln“ und streiten. Dazu kommen schlechte Sex-Witze und eine Standard-Fanfiction-Storyline. Kaputtes Elternhaus, reiches Arschloch (das im Endeffekt kein Arschloch ist/sein möchte), lässt alles an ihr - dem rebellischen, armen, verkorksten Mädchen - aus. Am Ende ist alles Friede-Freude-Eierkuchen und die beiden lieben sich. Yay. So unerwartet.

Es gibt definitiv genug Stoff, um über den Inhalt des Buches und über die Charaktere zu diskutieren, allerdings nicht im guten Sinne. Die Protagonistin ist - nochmal entschuldigung - ziemlich dämlich, es gibt Zufälle, die total unrealistisch sind (ja, ich weiß, es ist Fiktion, dennoch kein Fantasy Genre) und auch der Protagonist ist mehr als unsympathisch. Und nicht unsympathisch auf die Severus Snape Art und Weise.

Ich glaube, ich habe den Hype verpasst, in dem in Büchern Aggressivität/Dominanz den Inhalt übertrumpft und gefeiert wird. Der eigentliche Kern des Romans wird am Ende erst und auch nur ganz kurz aufgegriffen, was ich persönlich schade finde.

„Lost in a Kiss“ kann ich leider auf gar keinen Fall empfehlen. Schlechte Geschichte, schlecht geschrieben, schlechte Charaktere. Das einzig Gute: Man kann es ziemlich schnell durchlesen.

Trotzdem einen herzlichen Dank an Knaur, dass sie mir den Roman zur Verfügung gestellt haben.

Eure Chantii 💗

(Foto: Chantal Hilfer, Instagram)


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