Rezension: „Was wir lieben - Frauen* reden über Sex“ - Lucy-Anne Holmes (Hrsg.)

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Titel: „Was wir lieben - Frauen* reden über Sex“

Herausgeberin: Lucy-Anne Holmes

Übersetzung: Carolin Müller

Verlag: Heyne Hardcore

ISBN: 978-3-453-27361-0

Preis: 20,00€ (D)

Erscheinungsdatum: 30.08.2021

Seitenanzahl: 224, 51 farbige Abbildungen

Originaltitel: „Women on top of the world - What women think about when they're having sex“

Originalverlag: Quercus

Klappentext:

„Was denken Frauen* über Sex? Was erfüllt sie? Was hätten sie lieber nicht erlebt? 51 Frauen* stehen Rede und Antwort, Frauen* jeden Alters, aus allen Teilen der Welt und allen gesellschaftlichen Schichten. Neben den heterosexuellen, bisexuellen und lesbischen Frauen kommen pansexuelle und trans Frauen zu Wort ebenso wie nicht-binäre Menschen. Sie erzählen von Selbstachtung, Scham und Schmerz, Body Positivity, Lust und Tabus. Entstanden ist ein einzigartiges Dokument von sexueller Selbstentdeckung und dem sich wandelnden Verständnis von Sexualität. Innovative Künstler*innen runden die Texte mit ihren Illustrationen auf ganz besondere Weise ab.“

Sterne: ★★★★★/★★★★★

Rezension:

Ich möchte diese Literatur auf Grundlage einer Frage besprechen: Wieso ist dieses Buch wichtig für jung, alt, männlich, weiblich, divers?

Der Mensch unseres Vertrauens hat nicht immer Zeit zum Quatschen. Jede:r macht andere Erfahrungen. Jeder Körper ist anders. Jede:r hat andere Vorlieben. Manchmal möchte man über bestimmte Erlebnisse nicht reden. Nicht jede:r hat das Glück, aufgeklärt zu werden. Manche Sachen sollen einfach privat bleiben. Bin ich komisch? Ist das normal? Sehen andere das auch so? Was stimmt nicht mit mir? Was soll ich tun? Bin ich alleine mit meinen Gefühlen?

Mit Sicherheit sind jedem/jeder diese Gedanken, Gefühle und Situationen bekannt. „Was wir lieben“ hat die Antwort. Zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit. 51 Frauen* reden über ihre Erfahrungen im Bereich Sex, aber ihre Geschichten sind mehr als nur irgendwelche Geschichten. Ich persönlich hatte das Gefühl, als würde ich mich mit meinen engsten Freundinnen* unterhalten - ein weltweiter Kreis aus Menschen, der einen versteht und auf besondere Weise aufklärt. Aufklärung ist keine Sache, die nur einmal passiert. Es ist ein Prozess, ein Kennenlernen. In jedem Alter und mit jeder neuen Person kann man etwas neues lernen. Selbst mit immer der gleichen Person kann man neue Dinge kennenlernen. Sex sollte kein Tabu Thema mehr sein und Frauen* sollten sich für ihre Sexualität nicht schämen.

Female* Empowerment und Zusammenhalt, das ist „Was wir lieben - Frauen* reden über Sex.“ Jede:r kann aus diesem Buch etwas lernen. Nach Beendigung dieses Buch dachte ich nur: „Ich liebe Frauen*.“ Und das nicht (nur) im romantischen Sinne! Frauen* müssen zusammenhalten und wenn sie zusammenkommen, dann löst das ein wundervolles Gefühl in mir aus. Und genau das macht das Buch mit mir. Dieses Gefühl wird unter anderem auch von den Abbildungen ausgelöst, sie sprießen vor weiblicher* Lust und Leidenschaft und entschuldigen sich nicht dafür. 

Zurück zu meiner Frage: Warum ist dieses Buch denn nun so wichtig? Mit tollen Texten und Illustrationen lernt der/die Leser/in verschiedene Frauen* unterschiedlicher Hintergründe mit den verschiedensten Erfahrungen kennen und ich könnte nicht überzeugter sein. Ich kann wirklich jedem/jeder „Was wir lieben“ ans Herz legen, egal welches Geschlecht, egal welches Alter. Es gibt viel zu beantworten, viel zu lernen. „Was wir lieben“ ist wichtig, weil es uns die Sicherheit gibt, nach der wir suchen und es ästhetisch lehrreich ist.

Vielen Dank an Randomhouse/Heyne Hardcore für die Zustellung dieses Leseexemplars.

Chantal

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